In nur wenigen Wochen Bauzeit entstand auf dem Gärtnereigelände des Einrichtungsverbundes Steinhöring ein Gebäude aus insgesamt 67 nachhaltigen Holzmodulen mit einer Gesamtfläche von 1800 qm. Gefertigt wurden die Module von der Firma Timber Homes aus Dorfen, einer Tochter der Robert Decker Firmengruppe in Kooperation mit der Zimmerei Huber& Sohn. Vor Weihnachten sah man schon von weitem den großen Schwenkkran, der Modul für Modul ein dreistöckiges Gebäude entstehen ließ.
 

Der Richtspruch

Am 18. Januar konnte nun das Richtfest stattfinden. Zum Richtspruch des Zimmerermeisters kamen Robert Decker mit Mitarbeitern der Fa. Decker, Josef Huber und Mitarbeitende der Firmen Huber& Sohn und Timber Homes, die Architekten des Büro Rinkes aus Grafing sowie beteiligte Fachplaner und Handwerker.
 
Die Gesamtleiterin des Einrichtungsverbundes Steinhöring, Dr. Gertrud Hanslmeier-Prockl, dankte der Gemeinde und der anwesenden Bürgermeisterin, Martina Lietsch, für die Unterstützung bei diesem Projekt. Für das gelungene Bauwerk und die gute Zusammenarbeit bedankte sie sich bei den beteiligten Firmen, den Handerkern und bei den Projektverantwortlichen des EVS, Ursula Eisenberg und Uli Wolf.
 

Vertreter der beteiligten Firmen

Im EVS steht der Mensch im Mittelpunkt. Für eine gute Begleitung braucht es aber auch passende Räume, die für den Bedarf der Menschen geeignet sind. Dem schnellen Aufbau ist daher ein intensiver Planungsprozess vorausgegangen, in den die Anforderungen nach sinnvoller Raumstruktur, angenehmer Atmosphäre und Barrierefreiheit Einfluss fanden.
 

Das neue Gebäude wird über eine Wärmepumpe beheizt und erhält ein begrüntes Dach sowie eine PV-Anlage zur Stromproduktion. Die anwesenden Leitungskräfte des EVS freuen sich schon auf die neuen Räume, die durch die Holzbauweise und modernste Technik ein sehr angenehmes Raumklima haben. Der Einzug in das Gebäude ist geplant für Mai/Juni 2024.
 
Anschließend wird die lang ersehnte Sanierung des Altbaus in Angriff genommen. Nach der Sanierung der Förderstätte wird der neue Modulbau bestehen bleiben und für die Kinder und Jugendlichen der Heilpädagogischen Tagesstätten genutzt werden. Die Senioren werden im Gebäude verbleiben
 
Für den Holzmodulbau spricht also nicht nur die Nachhaltigkeit und die schnelle Errichtung, sondern auch die Flexibilität – darum wird er auch Flexbau genannt.